Im Jahr 2013 feiert die im Heckengäu gelegene Stadt Sindelfingen ihr 750jähriges Stadtjubiläum. Im Jahr 1263 wurde das damalige Dorf Sindelfingen zur Stadt erhoben. Die nachgewiesenen Siedlungsspuren in Sindelfingen reichen sogar noch viel weiter zurück. Gefundene Siedlungsspuren führen bis in das 4. Jahrhundert vor Christi zurück. Im Stadtgebiet befinden sich noch heute die Reste von Grabhügeln und im Stadtmuseum werden zahlreiche Artefakte aus der römischen Besiedlungszeit ausgestellt. Mit der Errichtung des Chorherrenstifts mit der Martinskirche erreichte Sindelfingen eine regionale Bedeutung.
Später siedelten sich in der Stadt zahlreiche Webereibetriebe an und Sindelfingen wurde zu einer wichtigen Weberstadt. Für die Stadt Sindelfingen waren zudem die Ansiedlung der DEHOMAG und der Daimler-Benz AG von großer Bedeutung. Die DEHOMAG war eine Tochterfirma der IBM und stellte Lochkartenzählmaschinen her. Das Werk der Daimler-Benz AG produzierte anfangs Flugzeuge und Flugzeugmotoren. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Produktion auf Automobile umgestellt. Wegen des Mercedes-Benz Werks wurde Sindelfingen im Zweiten Weltkrieg zu einem der Hauptziele der Alliierten Bomber. In der Folge wurden große Teile der Stadt Sindelfingen zerstört. Heute ist das Mercedes-Benz Werk in Sindelfingen das größte PKW Werk der Daimler AG und der mit Abstand wichtigste Arbeitsgeber und Steuerzahler der Stadt Sindelfingen. In der Sindelfinger Altstadt befindet sich auch die Würbenthaler Heimatstube, die an die Vertriebenen aus der gleichnamigen Stadt im Altvatergebirge erinnert, die sich nach dem Zweiten Weltkrieg in Sindelfingen niedergelassen haben.